  
Info: Wer schon vor dem Alter oder einem Krankheitsfall vorsorgen will und nicht möchte, dass später andere über ihn entscheiden, ist mit einer Patientenvollmacht oder - verfügung gut beraten. Damit entscheiden Patienten, wer später für sie entscheidet oder bestimmen, ob sie nach einem Unfall künstlich am Leben erhalten werden sollen, welche Medikamente sie nehmen oder nicht bekommen wollen, oder ob sie ins Pflegeheim oder zu Hause betreut werden wollen. Vorsorge für das Alter ist nur eines von vielen Gesundheitsthemen, über die sich die Besucher der DU UND DEINE WELT 2012 informieren können.
Anmoderation: Es ist ein Thema mit dem sich die Wenigsten von uns gerne auseinandersetzen: Krankheit und Alter. Und dennoch: Wenn der Ernstfall eintritt, ist es gut zu wissen, was mit einem passiert, selbst wenn man selbst nicht mehr in der Lage ist, darüber zu entscheiden. Um heute schon für morgen vorzusorgen, gibt es die Patientenverfügung und die Vollmacht. Warum man sich schon lange vor dem hohen Alter darum kümmern sollte, hat Jana Fink für Sie erfragt.
----------------
Beitragstext: O-Ton Heute hat Ingrid Golat die Diagnose Demenz. O-Ton Damit nicht irgendwann Fremde für sie entscheiden müssen, hat die 73-jährige für ihren Lebensgefährten Horst eine Vorsorgevollmacht ausgestellt. Damit kann der für sie über Unterbringung, Medikamente und Behandlungen entscheiden. Michael Knackstedt, Gesundheitsexperte vom Bezirksamt Hamburg-Altona betont: So eine Vollmacht sollte man bereits früh und unanbhängig von Krankheit oder Alter in Betracht ziehen, denn: O-Ton Zusätzlich und ergänzend zur Vollmacht können Patienten auch eine sogenannte Verfügung erlassen, mit denen ein rechtlicher Vertreter Ihre medizinischen Wünsche für Sie umsetzt. Besonders dann, wenn es irgendwann um Leben und Tod geht – und die Frage: O-Ton Patientenvollmachten und -verfügungen sollten aufeinander abgestimmt sein. Und auch sonst gibt es noch einiges zu beachten: O-Ton Außerdem kann es bei einer Vollkmacht sinnvoll sein, sie notariell beglaubigen zu lassen, etwa wenn es um Geldangelegenheiten geht. Informationen zum Thema gibt es unter anderem bei Verbänden, den Ärztekammern und dem Bundesjustizministerium. Dass viele gerne die Augen vor dem Thema verschließen, kann der Fachmann verstehen: O-Ton Jana Fink Redaktion ... Hamburg |